Die Ernährungsgewohnheiten der Deutschen: Schluss mit Geschmacklosigkeit

Die Ernährungsgewohnheiten der Deutschen: Schluss mit Geschmacklosigkeit

[pullquote style="left"]Um die Fakten gleich auf den Tisch zu legen: 42 Prozent der Männer und 58 Prozent der deutschen Frauen essen ungesund, obwohl sie wissen, wie gesund Essen doch sein kann und vor allem, wo sie es bekommen. [/pullquote]

Die Balance zwischen Wollen, Können und doch verführen lassen von dem, was schmeckt, aber nicht gesund ist, scheint nicht nur groß. Die Zahlen sind nicht von irgendwoher oder irgendwann, sondern stammen aus einer Studie im Jahr 2012 im Auftrag von NUTRILITE, was gleich wieder an Nutella erinnert. Hier wurde untersucht, was Deutsche für ihre Gesundheit tun. Oder vielmehr: Was nicht. 93% verbinden Wohlbefinden selbstverständlich (?) mit Gesundheit. Wie sie die definieren sollen, wissen sie aber nicht. Es heißt dann „Bewegung und ganz gesund essen.“ Endet mit Couch-Potato, statt Kartoffelgratin und: Dem Schokopudding mit schneeweißer Sahnespitze am Rand. Was tun wir Deutschen nicht alles für Serotonin. Ungefähr genau so viel wie andere Menschen dieser Kugel. Wenig Bewegung und ordentlich Süßes. Aber was wissenschaftliche Untersuchungen dazu zeigen, will keiner hören. Denn da heißt es, dass ungesunde Ernährung und wenig Sport auf die Stimmung schlagen. Und das macht uns Deutsche grimmig und niedergeschlagen wie den Nebel am Herbstmorgen. Wir sind Infekt anfällig und nicht leistungsfähig, genervt und gestresst.

Was führt zur inneren Balance? Die goldene Regel von „5“. Obst und Gemüse fünfmal über den Tag verteilt essen. Das schaffen stolze 7 Prozent. Die letztendliche Umstellung der Ernährung kommt 41% der Frauen und 26% der Herren zugute. Was dennoch komisch ist: Ernährungsexperten bringen oft mehr auf die Waage als eine große Kiste Bananen aus Spanien.

Da schließen sich die Nahrungsergänzungsmittel an, welche ja die besonderen Lücken schließen sollen. Frischhaltepillen? Kalorienpurzelsäfte? Das ist nicht zu empfehlen und wird an dieser Stelle nicht angepriesen, denn die tollen Kapseln und Co machen süchtig und kosten viele Euros. Wer davon profitiert, ist der Hersteller oder der, der es unter seinem Namen verkauft. Wohlbefinden wird damit nicht erreicht.

Sport treiben 48% der Männer und 37% der Frauen. Schwimmen und Joggen sind nach wie vor an der Spitze. Es heißt, sich der eigene Gesundheitsmanager zu sein und sich selbst um die perfekte Balance zu kümmern. Und das geht nicht mit den Fertigsalaten von Hohmann und dem Balancefaktor, der so prominent mit einem „Hmm“ im Fernsehen angepriesen wird.

Bewegung tut gut. So auch der etwas intensivere und vorankommende Spaziergang. Allein die Atemwege werden damit verwöhnt.

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