Die Wahrheit über Fett und Kalorien

Die Wahrheit über Fett und Kalorien

Kalorien Fett macht fett! Dieser Satz bringt immer noch zahlreiche Menschen dazu, ihrem Übergewicht durch rigorosen Fettverzicht zuleibe rücken zu wollen.

Die Industrie profitiert davon, es gibt zahllose „Light“ Produkte, die dem Verbraucher suggerieren, er könne sie bedenkenlos essen, da sie kaum Fett und wenig Kalorien enthalten. Trotz dieses ungebrochenen Trends zur fettarmen Ernährungsweise steigt der Anteil an übergewichtigen Menschen immer weiter an. Ernährungswissenschaftler fordern deshalb ein Umdenken: Verzicht auf fettreduzierte Lebensmittel, dafür ausgewogene Mahlzeiten mit ausreichend Kalorien und Fett in Maßen.
Auch wenn es paradox klingt: Wer Kalorien sparen möchte, darf dafür nicht völlig auf Fette verzichten, denn der Körper benötigt sie, damit der Stoffwechsel reibungslos funktioniert und es überhaupt zu einer Gewichtsabnahme kommt.
Ohne Fett werden die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K nicht, bzw. nur ungenügend resorbiert und den Mahlzeiten fehlt ein wichtiger Geschmacksträger. Körperfett fungiert außerdem als Stoßdämpfer und Schutzpolster für die inneren Organe und hilft, die Körperwärme zu halten. Abwehr-, Gehirn- und Nervenzellen benötigen zum Aufbau ihrer Zellwände ebenso Fett wie der Enzymspiegel und das gesamte Hormonsystem.

Fett und Fett ist zweierlei, nicht umsonst wird von „guten“ und „schlechten“ Fetten gesprochen.
Entscheidend ist die Zusammensetzung. „Gute“ Fette enthalten nicht weniger Kalorien, dafür bestehen sie hauptsächlich aus gesunden, ungesättigten Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6). Sie werden auch als essentiell (= lebensnotwendig) bezeichnet, da sie im menschlichen Körper nicht produziert werden können, sondern täglich in ausreichender Menge aufgenommen werden müssen. Ungesättigte Fettsäuren kommen hauptsächlich in Pflanzenölen, Samen, Nüssen und Früchten wie Avocado und Oliven vor.
Fettreiche Fischsorten wie Tunfisch und Lachs, Makrele und Hering enthalten zwar viele Kalorien, sind aber auch besonders reich an Omega-3-Fettsäuren und reduzieren das Risiko für Stoffwechselerkrankungen durch Senkung von Bluthochdruck und Cholesterinspiegel. So kann Fischfett vor Diabetes Typ 2 und koronaren Herzkrankheiten schützen.

Fleisch, Wurstwaren, Molkereiprodukte und bestimmte Pflanzenfette wie Kokosfett und Kakaobutter dagegen enthalten neben vielen Kalorien „schlechtes“ tierisches Fett aus gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sollten selten und in geringer Menge verzehrt werden. Überhöhter Konsum verschlechtert die Blutfettwerte, fördert dadurch Arterienverkalkung und kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.
Obwohl die Grundlage von Margarine Pflanzenöl ist, enthält sie aufgrund des Herstellungsprozesses einen hohen Anteil gesättigter Fettsäuren, was ihren gesundheitlichen Wert nicht erhöht.
Besondere Vorsicht ist bei Trans-Fettsäuren geboten, die bei der Fetthärtung entstehen. Der Körper kann sie nicht verwerten und lagert sie im Gewebe und an den Gefäßwänden ab. Trans-Fette wirken appetitanregend, fördern die Gewichtszunahme sowie den Anstieg des schädlichen LDL-Cholesterins auf Kosten des gesunden HDL-Cholesterins und können damit Diabetes, Schlaganfall, Herzkrankheiten und sogar Krebs auslösen.
Sie sind Hauptbestandteil vieler Lebensmittel, wie Backwaren, Snacks, Fast Food, Frittiertem, Süßwaren und Fertiggerichten. Der Anteil gehärteter Fette bei den täglichen Kalorien sollte höchstens 1% der Gesamtmenge ausmachen.

Fett ist nicht nur ein Hauptbestandteil der Ernährung, sondern auch gleichzeitig ein wichtiger Geschmacksträger und der beste Energiespender. Um gesund zu leben, ist es sinnvoller, den bewussten Umgang mit Fetten zu erlernen, als völlig darauf zu verzichten. Wer Kalorien einspart, weil er abnehmen möchte, wird mehr Erfolg haben, wenn er sich dabei auf Zucker und Stärke statt auf Fette konzentriert.

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Foto: © Gennadiy Poznyakov – Fotolia.com

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