Die Kartoffel – warum sie nicht dick macht!

Kartoffeln
Sie ist des Deutschen beliebteste Beilage und gilt dennoch zu Unrecht als Dickmacher. „Bamberger Hörnchen“ oder „Rote Emmer“ sind nur zwei von 200 verschiedenen Kartoffelsorten in Deutschland und mehr als 5.000 weltweit. Ich persönlich stehe ja auf Kartoffeln. In meinem Artikel #Paleo-Diaet – Essen wie ein Neandertaler ging es darum, auf Produkte zu verzichten, die es zur Steinzeit noch nicht gab. Da die Urzeitmenschen in den Anfängen noch keinen Ackerbau betrieben haben, gab es weder #Getreide noch Kartoffeln. Das ist einer der Gründe, warum die Kartoffel auch bei der Paleo-Diät vom Speisezettel verbannt wurde. Doch zu Unrecht wie ich finde. Denn meiner Meinung nach, braucht man einen #Sattmacher und ein Dickmacher ist die Kartoffel nun wahrlich nicht…

Im 16. Jahrhundert kam die Kartoffel von Südamerika nach Europa und hat seitdem einen festen Platz im menschlichen Speiseplan. Damals galt sie wegen ihrer vielseitigen und unkomplizierten Verwendung, sowie wegen der hohen Sättigung noch als Hauptnahrungsmittel, verwandelte sich aber im Laufe der Zeit auch als Beilage.

Mit dem anhaltenden Diät-Boom verbannten die Erfinder neuer Diäten die Kartoffel von ihren Tellern, mit der Begründung, dass sie aufgrund ihrer Kohlenhydrate pure Dickmacher sei.

Die Wahrheit ist jedoch, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Richtig zubereitet kann die Kartoffel nämlich sogar beim Abnehmen helfen. 
Kartoffeln bestehen zu 77% aus Wasser und haben des Weiteren bei 100 Gramm einen Kohlenhydratanteil in Form von Stärke von nur 16%. So kommt man bei 100 Gramm Kartoffeln auf 70 kcal. Das ist sogar weniger als eine Banane (90 Gramm).

Auch Nudeln, Reis und Brot haben vergleichsweise mehr Kalorien. 
Kartoffeln sättigen langfristig, und man müsste Unmengen verzehren um davon tatsächlich dick zu werden. 
Inhaltlich hat das Gemüse einen besonders hohen Anteil an Magnesium, Kalium und Kalzium, sowie Phosphor und Vitamin B. Sogar mit einem Apfel kann es die vielfältige Knolle durchaus aufnehmen.

Mit 17 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm enthält sie sogar mehr als so manche Südfrucht. Die Kartoffel gilt außerdem als eines der wenigsten Lebensmittel, das vollkommen basisch ist, und sich deswegen ideal zum entsäuern eignet.

Doch warum gelten Kartoffeln dann als Dickmacher?

Ausschlaggebend für die Gewichtszu- oder Abnahme durch den Verzehr der Kartoffel ist ihre Zubereitung. Kartoffeln enthalten in Wirklichkeit gar kein Fett, die Fette werden nur durch Zubereitungsart hinzugefügt. Ofenkartoffeln oder Pellkartoffeln enthalten kein Fett, während ein Kartoffelsalat durch Marinade und Mayonnaise viel mehr Fett enthalten. Pommes Frites enthalten 14,5 Gramm Fett pro 100 Gramm und Kartoffelchips gleich 45 Gramm. Die Zusatzstoffe sorgen obendrein dafür, dass wir nicht die Finger davon lassen können. 

Man muss also auf die Zubereitung achten, damit man die Kartoffeln regelmäßig ohne schlechtes Gewissen verzehren kann.

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